Malaria

Durch den Stich der mit Malaria infizierten Anopheles Mücke kommt es zur Übertragung des Blutparasiten Plasmodium, der die Malaria auslöst. Die Anopheles Mücke ist dabei vor Allem dämmerungs- und nachtaktiv. Plasmodien sind einzellige, mikroskopisch kleine Parasiten, man unterscheidet 5 unterschiedliche Arten die beim Menschen eine Malaria auslösen können. Gegen die Stechmücken als Überträger der Malaria wurde in der Vergangenheit in vielen Ländern gezielt mit Insektenmittel vorgegangen – so konnte in Nordamerika, Europa und Russland Malaria ausgerottet werden. In den Tropen gelang dies nicht, da viele Plasmodien gegen herkömmliche Mittel unempfindlich sind. Heute kommt Malaria in über 100 Ländern vor und sie ist somit eine der häufigsten Tropenerkrankungen. 

Die Symptome können sehr unterschiedlich sein und sind vom Erreger abhängig. Typisch für alle Malaria-Arten hohes Fieber.

Die Malaria verursacht mindestens 7 Tage nach einem Mückenstich Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, starkes Krankheitsgefühl, Schüttelfrost und Schweißausbrüche. Die Malaria tropica ausgelöst durch den Erreger Plasmodium falciparum kann, oft schon innerhalb von 48 Stunden, zu lebensbedrohlichen Zuständen mit Koma, Nierenversagen und Schock führend. Bei anderen Malaria Arten wie der Malaria tertiana und Malaria quartana sind die Inkubationszeiten länger (Monate bis Jahre) und sie verursachen meist mildere Verlaufsformen, bei denen gewissen Fieber-Rhythmen (alle 2-3 Tage) charakteristisch sind. Die Behandlung mit Malariamedikamenten muss innerhalb kurzer Zeit, meistens im Spital, eingeleitet werden. Eine ausgeheilte Malaria hinterlässt keine Spuren oder Folgeschäden. Wird die Malaria nicht rechtzeitig behandelt, kann sie lebensbedrohlich werden und tödlich enden.

Vorbeugung  und Malariaprophylaxe

Wichtig zur Vorbeugung vor Malaria ist konsequenter Mückenschutz. Vor allem in der Dämmerung und nachts sollte im Freien helle, gut abschließende imprägnierte Kleidung getragen werden. Im Inneren sollten Moskitonetze und Insektenschutzmittel/Repellents verwendet werden. 

Malariaprophylaxe & Impfung

Zudem gibt es die Möglichkeit der medikamentösen Malariaprophylaxe mit entsprechenden Medikamenten. Eine Impfung gibt es derzeit noch nicht.

Die medikamentöse Malariaprophylaxe sollte 24-48 Stunden vor Reiseantritt begonnen werden, während des gesamten Aufenthalts weitergeführt und noch nach der Reise weiter eingenommen werden, da es nach Rückkehr auch noch zur Ausreifung von  Blutparasiten kommen kann. .

Beratung zu Malaria und Schutzmöglichkeiten im Tropeninstitut.Wien

Unbehandelt ist die Malaria für Reisende eine oft tödliche Tropenerkrankung. Eine Beratung beim Spezialisten bezüglich der Malaria ist daher unumgänglich wenn Sie eine Reise in die Tropen planen. Wir beraten Sie gerne über die Infektion, Symptome und die entsprechende Behandlung im Falle einer Ansteckung. Tritt nach einer Reise in die Tropen (hohes) Fieber auf, lassen Sie die Ursache binnen weniger Stunden abklären. Eine Verschlechterung Ihres Zustandes im Fall einer Infektion tritt innerhalb weniger Tage ein.