FSME – Frühsommer Meningoenzephalitis

Das FSME Virus kann eine entzündliche Erkrankung des Gehirns (Enzephalitis) bzw. der Hirnhäute (Meningitis) verstanden. Sie wird durch Zecken auf den Menschen übertragen. Die Durchseuchung ist regional sehr verschieden – und damit auch das Infektionsrisiko für die Frühsommer Meningoenzephalitis. Die FSME ist in Mittel- und Osteuropa verbreitet.

FSME in Österreich

Die FSME Überträger fühlen sich in Österreich wohl, Österreich ist ein Kernland der FSME-Virusverbreitung (vor allem der Osten und Wien). Da eine FSME Impfung nur einen Individualschutz und keine Herdenimmunität bietet, haben die korrekten Impfabstände große Bedeutung. Die Wichtigkeit einer regelmäßigen Auffrischungsimpfung wird oft als zu gering geschätzt. Und die schwerwiegenden Folgen von FSME-Erkrankungen sind den Menschen zu wenig bewusst. Speziell Patienten mit Gehirn und Rückenmarksentzündungen haben schlechte Langzeitprognosen. Informieren Sie sich noch heute über die Zecken-Impfung !

Die Zeckenimpfung – Schutz für Sie und Ihre Kinder

Wenn es Frühling wird locken die Sonne und die grünen Wiesen. Allerdings ist das Picknick im Freien nicht ganz ungefährlich. Im hohen Gras können Zecken lauern. Ein Zeckenbiss kann neben unangenehmen Lokalrektionen auch schwere Erkrankungen wie die Borreliose oder die FSME auslösen.

Die Symptome der FSME ähneln zunächst Symptomen der Grippe. Nach 2-20 Tagen treten Kopf- und Gliederschmerzen auf. Auch Nackensteifikeit und Lichtscheue können auftreten. In seltenen Fällen kommt es zu Hirn oder Rückenmarksentzündungen mit Bewusstsseinsstörungen oder Lähmungen, die nach Abklingen des Fiebers bestehen bleiben können. Die Behandlung ist rein symptomatisch, eine ursächliche Behandlung gibt es nicht.

Der einzig wirksame Schutz gegen die Zeckenkrankheit ist und bleibt die Zeckenschutzimpfung. Sie wird für alle in Österreich lebende Menschen sowie Reisende in österreichische oder ausländische FSME-Gebiete empfohlen.

Impfschema

Es handelt sich bei der FSME-Impfung um einen Tot-Impfstoff, die Grundimmunisierung besteht aus 3 Teilimpfungen im Abstand von mehreren Wochen. Ein Schnellschema ist zugelassen. Es gibt die Möglichkeit einer umgehenden Impfung nach einem Zeckenstich.

Die Schutzrate beträgt beinahe 100%. Eine Auffrischungsimpfung wird je nach Alter alle 3-5 Jahre empfohlen. Titeruntersuchungen können bei uns durchgeführt werden.

Bei Bedarf kann ein Schnellimmunisierungsschema zur Anwendung kommen.

Nebenwirkungen der Zeckenimpfung

Es kann zu lokalen Reaktionen an der Impfstelle wie Rötungen, Schwellungen und in seltenen Fällen zu Allgemeinreaktionen wie Abgeschlagenheit und Fieber kommen.

Zecken und Borreliose

Die Zecke kann auch andere Krankheiten auslösen, wie etwa Borreliose. Gegen Borreliose gibt es keine Impfungen.

Schützen Sie sich sonst durch lange Kleidung (vor allem lange Hosenbeine) gegen Zecken. Nach einem Tag im Wald sollte ein Zecken-Check nach dem Duschen bei Ihnen und Ihren Kindern erfolgen. Zecken bevorzugen Kniekehlen, Achseln, Ellenbeugen und auch die Stellen hinter den Ohren und am Kopf.