Pertussis (Keuchhusten)
Keuchhusten ist eine weltweit vorkommende hochinfektiöse Atemwegsinfektion. Weltweit erkranken etwa 60 Millionen Menschen jährlich an Keuchhusten – in etwa einer halben Million Fällen endet die Erkrankung tödlich. Fast drei Viertel der Todesopfer sind Säuglinge. Die Keuchhusten-Impfung ist der beste Schutz vor dieser schweren Erkrankung.
Erreger des Keuchhustens ist das Bakterium Bordetella pertussis. Gefährdet sind vor allem Kleinkinder, bei denen noch keine oder eine nur unvollständige Impfung stattgefunden hat, oder aber auch ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Quelle der Infektion sind erkrankte Personen und insbesondere Kinder. Die Übertragung erfolgt über Tröpfchen von kranken Menschen.
Sieben bis 10 Tage nach der Ansteckung kommt es zu schweren Hustenkrämpfen verbunden mit Erbrechen, die im Intervall auftreten und über Wochen bestehen bleiben können. Bei Kleinkindern kann es durch Atemnot, Sauerstoffmangel, Krämpfen und einer Lungentzündung zu gefährlichen Komplikationen mit Todesfolge kommen. Die Behandlung erfolgt antibiotisch.
Der beste Schutz gegen diese sehr ansteckende Krankheit besteht in der Pertussis-Impfung.
Die Keuchhusten Impfung
Die Keuchhusten Impfung ist Teil des österreichischen Impfplans. Es handelt sich um einen Todimpfstoff. Die Pertussis Impfung ist Bestandteil von Kombinationsimpfstoffen für Kinder und Erwachsene. Eine Impfung ausschließlich gegen Pertussis ist derzeit nicht möglich. Die Schutzrate beträgt 90-95% über mehrere Jahre. Die Auffrischung sollte mindestens alle 10 Jahre (zusammen mit Tetanus, Diphterie und Poliomyelitis) erfolgen.
Die Impfung wird gut vertragen, es kommt gelegentlich zu kurzdauernden lokalen Reaktionen. Fieberkrämpfe bei Säuglingen und Kleinkindern werden bei dem neuen Impfstoff praktisch nicht mehr beobachtet.
Wie lange vor der Reise muss ich die Impfung durchführen/auffrischen?
Vollständig grundimmunisierte Erwachsene sollen die Impfung alle 10 bzw. bei über 60-jährigen alle 5 Jahre auffrischen lassen.